Das Thema Haarausfall wird meist mit Männern in Verbindung gebracht. Doch auch wenn mehr Männer von Haarausfall betroffen sind, ist die Sache bei Frauen ungleich komplizierter, denn Haare sind für eine Frau ungleich wichtiger. Auch die Ursachen für Haarausfall bei Frauen sind komplexer als bei Männern.
Frauen können wie Männer ihre Haare aus genetischen Gründen verlieren. Dies ist androgenetische Alopezie, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Das Problem betrifft in der Regel Frauen im Alter von etwa 50 Jahren, und etwa die Hälfte aller Frauen leidet darunter. Technisch gesehen ist das Problem der Funktionsverlust der Haarfollikel, die keine Haare mehr produzieren.
Die zweithäufigste Ursache für Haarausfall bei Frauen sind die hormonellen Veränderungen, die im weiblichen Körper während der Wechseljahre auftreten. Während dieser Zeit sinkt der Östrogenspiegel im Körper und es kommt zu einem hormonellen Ungleichgewicht. Diese Art von Haarausfall wird als weiblicher Haarausfall bezeichnet. Sein sichtbares Symptom ist eine unregelmäßige Ausdünnung der Kopfhaare. Zu den hormonellen Ursachen des Haarausfalls bei Frauen gehört auch die Zeit unmittelbar nach der Geburt, in der das Hormonsystem der Frau starken Schwankungen unterliegt. Das polyzystische Ovarialsyndrom wird auch von turbulenten hormonellen Veränderungen begleitet, die die Haarqualität beeinträchtigen.
Ein weiteres Problem ist die Prävalenz von Eisenmangel, der mit dem Menstruationszyklus verbunden ist. Dies ist eine echte Bedrohung für Frauen, deren Ernährung nicht genug von diesem benötigten Mineral enthält. Haarschäden können auch die Folge einer zu intensiven Verwendung von chemischen Haarstylingprodukten sein. Diese Arten von Produkten schwächen normalerweise die Haarstruktur, erhöhen die Haarbrüchigkeit und fördern den Haarausfall.
Haarausfall kann auch die Folge von zu viel Stress sein. Wir sprechen hier sowohl von chronischem Stress, der systematisch Haarzwiebeln zerstört, als auch von starkem einmaligen Stress, der buchstäblich an einem Tag zum Verlust aller Haare führen kann. Erhöhte Stresshormone können eine vollständige Unterbrechung des Haarproduktionsprozesses verursachen, was zu einer vollständigen Glatze führt.
